Kroatien, bekannt für seine atemberaubende Küste, historischen Städte und kristallklaren Gewässer, beheimatet auch einige der eindrucksvollsten Nationalparks Europas. Darunter ist der Krka Nationalpark, der einen 45 Kilometer langen Abschnitt des gleichnamigen Flusses umschließt. Auf knapp 110 Quadratkilometern finden Urlauber einen magischen Ort vor, dessen abwechslungsreiche Flora und Fauna seine Besucher in Staunen versetzt – ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Abenteurer.
Mit seinen spektakulären Wasserfällen, reicher Flora und Fauna sowie zahlreichen Aktivitäten, die jährlich Hunderttausende Besucher in ihren Bann ziehen, ist der Nationalpark ein Muss für jeden, der seinen Urlaub in einem Ferienhaus, einem Hotel oder einer Villa in Dalmatien verbringt. Im Folgenden verraten wir Ihnen, wann und wie sie die grüne Oase im Süden Kroatiens am besten besuchen und welche Highlights es während des Aufenthalts keinesfalls zu verpassen gilt.
Nationalpark Krka in Kroatien, Alex Meier (Unsplash)
Die Geschichte des Krka Nationalparks ist tief in der kroatischen Kultur verwurzelt. Die Region war bereits in der Antike besiedelt, wie archäologische Funde belegen. Die Römer nutzten den Fluss Krka als Transportweg und bauten Straßen und Brücken. Im Mittelalter wurden entlang des Flusses zahlreiche Festungen und Klöster errichtet. Viele von ihnen können Urlauber noch heute besichtigen. Im 19. und 20. Jahrhundert erkannte man den Wert des Flusses Krka für die Energiegewinnung. Das erste Wasserkraftwerk Europas befand sich am Fluss Krka. Heute zeugt die Ruine vom technologischen Fortschritt und der industriellen Geschichte Kroatiens. 1974 wurde der Krka Nationalpark offiziell gegründet, um die einzigartige Natur und Kultur der Region zu schützen und zu bewahren.
Für einen nahen Aufenthalt zum Nationalpark Krka empfiehlt es sich, am besten eines der bezaubernden Ferienhäuser in Šibenik zu mieten. Von hier aus erreichen Urlauber den Nationalpark binnen 15 Minuten mit dem Auto. Auch die Anreise aus den nahegelegenen Städten Split oder Zadar gestaltet sich einfach: Beide Orte trennt nur eine etwa einstündige Fahrt vom Krka Nationalpark. Direkt am Eingang befinden sich zahlreiche Parkplätze. Wer nicht mit dem Auto nach Kroatien reist und sich vor Ort keinen Wagen mieten möchte, kann sich einer der zahlreichen organisierten Touren anschließen. Diese werden von nahezu allen größeren Städten in der Region aus angeboten.
Der Krka Nationalpark ist das ganze Jahr über geöffnet, je nach Jahreszeit variieren die Aktivitätsmöglichkeiten. Der Frühling und der frühe Herbst gelten aufgrund ihrer milden Temperaturen als die besten Zeiten für einen Besuch. Während dieser Monate steht die Natur in voller Blüte und es sind längst nicht so viele Touristen unterwegs wie in der Hochsaison. Im Sommer, der Hauptreisezeit für Touristen, kann es wiederum sehr heiß und voll sein. Aber gerade die Monate Juni, Juli und August haben einen entscheidenden Vorteil: Teile des Krka Nationalparks bieten herrliche Badestellen, die in der kroatischen Sommersonne weitaus einladender erscheinen als in den kühleren Monaten.
Wichtig zu wissen: Im Nationalpark Krka ist das Baden nur noch eingeschränkt möglich. Unterhalb des Wasserfalls Roski zu schwimmen, ist seit dem 1. Januar 2021 nur noch der einheimischen Bevölkerung vorbehalten.
Der Winter verbreitet im Krka Nationalpark seinen ganz eigenen Charme. Die Besucherzahlen sinken und obwohl nicht alle Aktivitäten verfügbar sind, bietet die winterliche Landschaft eine ruhige und friedliche Atmosphäre, die in den belebteren Monaten nicht zu finden ist. Somit bieten die Wintermonate die idealen Voraussetzungen für ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen.
In erster Linie ist Kroatiens Nationalpark Krka berühmt für seine 17 spektakulären Wasserfälle.
Der Skradinski buk ist der größte und bekannteste Wasserfall des Parks und gilt als einer der schönsten Travertin-Wasserfälle in ganz Europa. Er besteht aus 17 Kaskaden, die sich über eine beeindruckende Länge von 800 Metern erstrecken. Das Wasser stürzt über natürliche Barrieren, die im Laufe der Jahrtausende durch die Ablagerung von Travertin, einem Kalkstein, entstanden sind. Der Anblick des herabstürzenden Wassers, das über die Kaskaden fließt, ist atemberaubend und bietet (Hobby-)Fotografen zahlreiche unvergleichliche Fotokulissen.
Ein weiteres Highlight des Parks ist der Wasserfall Roški slap, der besonders wegen seiner vielen kleinen Kaskaden bekannt ist. In der Nähe des Wasserfalls liegt die Insel Visovac, die mit ihrem Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert einen zusätzlichen kulturellen Reiz bietet. Eine Bootsfahrt zum Roški slap und zur Insel Visovac ist eine unter den Besuchern sehr beliebt.
Blick auf den Roški slap, Piotr Musioł (Unsplash)
Mit einer Höhe von knapp 60 Metern ist der Manojlovac slap der höchste Wasserfall des Krka Flusses. Er besteht ebenfalls aus mehreren Kaskaden und bietet besonders nach starken Regenfällen einen imposanten Anblick, wenn das Wasser mit enormer Kraft in die Tiefe stürzt. Der Manojlovac slap ist nicht nur wegen seiner Größe beeindruckend, sondern auch wegen der umgebenden Flora und Fauna, die ihn zu einem perfekten Ort für Naturbeobachtungen machen.
Der Bilušića buk ist der erste größere Wasserfall des Krka Flusses und hat eine Höhe von gut 22 Metern. Er dient vielen Besuchern als Einstiegspunkt und bietet einen ersten verheißungsvollen Vorgeschmack auf die weiteren Schönheiten des Nationalparks Krka. Der Wasserfall ist von dichtem Grün umgeben und bietet einen malerischen Anblick, der besonders in den Morgenstunden beeindruckt, wenn die Sonnenstrahlen durch die Bäume brechen.
Neben den bereits erwähnten gibt es im Krka Nationalpark noch weitere beeindruckende Wasserfälle zu entdecken:
Die größte Touristenattraktion ist der Skradinski Buk, ein riesiger natürlicher Pool mit 17 Wasserfällen, der sich über 800 Meter erstreckt und das wohl beliebteste Fotomotiv des Parks darstellt. Ein weiteres Highlight ist der Roski Slap, der sechste Wasserfall stürzt kaskadenartig in den Visovac See und begeistert Besucher mit einer Länge von etwa 650 Metern und einer Höhe von 22,5 Metern. Für Naturliebhaber bietet der Park neben seinen prächtigen Wasserfällen auch eine reiche Flora und Fauna. Über 800 Pflanzenarten und 200 Vogelarten haben hier ihr Zuhause gefunden. Besonders bemerkenswert ist die Präsenz von 18 Fischarten im Fluss Krka, von denen einige endemisch sind. Der Park bildet außerdem ein Zufluchtsort für viele Säugetiere, darunter Fledermäuse, Otter und Wildkatzen.
Neben den Wasserfällen bietet der Nationalpark Krka auch spannende historische Stätten. Neben der bereits erwähnten Insel Visovac mitsamt ihres aus dem 15. Jahrhundert stammenden Franziskanerkloster können Geschichtsinteressierte die Festung von Burnum bestaunen – die Überreste eines alten römischen Militärlagers. Für diejenigen, die mehr über die Kultur der Region erfahren möchten, gibt es im Park ein Ethno-Dorf, in dem Besucher sehen können, wie die Menschen in der Region in der Vergangenheit gelebt haben. Workshops und Vorführungen, geben einen Einblick in die traditionellen Handwerkskünste und Bräuche der Region.
Insel Visovac im Nationalpark Krka, Hrvoje_Photography 🇭🇷 (Unsplash)
Es gibt eine Vielzahl von Aktivitäten, die Besucher im Krka Nationalpark erleben können. Besonders beliebt ist das Gebiet bei Wanderern. Es gibt mehrere markierte Wanderwege, die sich durch den gesamten Park schlängeln und den Besuchern die Möglichkeit bieten, die abwechslungsreiche Natur aus nächster Nähe zu erleben. Auch mit dem Fahrrad lässt sich der Nationalpark Krka fantastisch erkunden. Insgesamt 14 Radwege mit einer Gesamtlänge von 470 Kilometern laden Aktivurlauber auf ein unvergessliches Abenteuer ein. Wer die kroatische Mittagssonne lieber entspannt vom Wasser aus genießen möchte, hat die Möglichkeit, die Schönheit des Krka Nationalparks auf einer der zahlreich angebotenen Bootstouren zu bewundern. Die Boote führen nahezu durch den gesamten Park und machen an verschiedenen Anlegestellen halt. So haben Besucher beispielsweise die Möglichkeit, die Insel Visovac und das darauf befindliche Kloster zu besichtigen.
Wanderweg im Krka Nationalpark, Piotr Musioł (Unsplash)
Für diejenigen, die den Park in seiner vollen Pracht erleben möchten, ist es ratsam, mindestens einen ganzen Tag für den Besuch einzuplanen. Es gibt zahlreiche Picknickplätze, an denen Besucher eine Pause einlegen und die pittoreske Landschaft genießen können. Die Gäste werden dabei selbstverständlich angehalten, sich während des Aufenthalts umweltbewusst zu verhalten und die Natur zu respektieren. In erster Linie gilt es also darauf zu achten, keinen Müll zurückzulassen und die markierten Wege einzuhalten, um die Tierwelt nicht zu stören. Die Einhaltung dieser einfachen Regeln hilft dabei, die Flora und Fauna zu schützen und die natürliche Schönheit des Nationalparks Krka noch lange zu bewahren.
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